Der Weg zu den Besten

Viele Bücher über Unternehmensstrategien erklären, wie Spitzenunternehmen dauerhaft Höchstleistungen erbringen und sich an der Spitze halten können. Doch wie wird ein gutes Unternehmen überhaupt erst zu einem spitzenmäßigen? Was unterscheidet ein Topunternehmen von seiner erfolglosen Konkurrenz?

Finde eine simple „Igel-Strategie“ – unser Spezialgebiet, das uns einen Weg vorgibt. Dieser Strategie kommen wir mithilfe der folgenden drei Fragen auf die Spur:

1.  In welchem Bereich können wir weltweit die Besten sein?

2.  Was erfüllt uns mit Leidenschaft?

3.  Auf welchen ökonomischen Schlüsselindikator sollten wir uns konzentrieren?

Erfolg ist das Ergebnis vieler kleiner Vorstöße in die richtige Richtung. Kleine Verbesserungen steigerten die Ergebnisse, sie verschafften dem Erfolgsrad Antrieb, motivierten die Mitarbeiter zu weiteren Schüben, bis genug Schwung für einen richtigen Durchbruch vorhanden war.

Technologie kann Erfolg beschleunigen, ihn aber nicht auslösen.  Gründlich überlegen, ob die Nutzung einer bestimmten Technologie uns auf unserem Weg weiterbringen würde. Wenn dem so ist,  werden wir schnell zu Pionieren unserer Anwendung; wenn nicht, passen uns an die neue Technologie an, ohne diese besonders auszuschöpfen.

Level-5-Führungskräfte sind die treibende Kraft hinter dem Erfolg. Level-5-Manager sind nicht nur geniale Individuen, Teamspieler und Manager, sondern auch voller Zielstrebigkeit und Ehrgeiz in Hinblick auf ihr Unternehmen. Sie streben fanatisch nach nachhaltiger Höchstleistung und hoffen, dass die Resultate bestehen bleiben, auch nachdem sie das Unternehmen verlassen.

Die richtigen Leute am richtigen Ort sind das Fundament von Spitzenunternehmen. Die Frage nach dem „Wer“ sollte Vorrang haben gegenüber der Frage nach dem „Wohin“, denn der Sprung von „mittelmäßig“ an die Spitze wurde immer dadurch eingeleitet, dass die richtigen Leute ins Unternehmen kamen und die falschen das Unternehmen verließen, noch bevor der neue unternehmerische Kurs eingeschlagen wurde.
Blicke der Realität ins Auge, ohne die Hoffnung zu verlieren. Egal ob es um schwierige Konkurrenz oder radikale Veränderungen ging: Die Take-off-Unternehmen beschäftigen sich mit den Fakten, anstatt ihren Kopf in den Sand zu stecken, und verloren durch ihr Handeln nie die Zuversicht.

Manager müssen für ein Umfeld sorgen, in dem Fakten ehrlich angesprochen werden. Ein starker, charismatischer Manager kann mehr Bürde als Nutzen sein, wenn er andere derart einschüchtert, dass sie unangenehme Fakten vor ihm verstecken. Folgt man dem Beispiel der erfolgreichsten Unternehmen, sollten Führungskräfte die Rolle eines sokratischen Moderators übernehmen, d.h. Fragen stellen, die wahre Meinungen zutage fördern und nicht fertige Antworten vorgeben. Sie müssen Debatten anregen, innerhalb derer sich die bestmöglichen Entscheidungen herauskristallisieren können.

Die Einhaltung des Igel-Konzepts erfordert eine Arbeitskultur strikter Selbstdisziplin. Die erfolgreichen Unternehmen wiesen eine hohe Konzentration von Menschen auf, die mit viel Eifer und Beharrlichkeit ihre einfache Strategie, das Igel-Konzept des Unternehmens, verfolgten. Ein diszipliniertes Umfeld ist nicht das Gleiche wie ein einziger disziplinierter Manager.

Unternehmen kann der Sprung vom Durchschnitt zur Spitze gelingen, wenn sie ein simples Strategiekonzept verfolgen, die richtigen Führungskräfte und Mitarbeiter an Bord holen und eine Arbeitskultur strikter Selbstdisziplin entwickeln.